Verdeckte Gewinnausschüttung im Konzern: Kaskadeneffekte über längere Beteiligungsketten

Die Feststellung von vGA in Konzernfällen durch Betriebsprüfungen ist regelmäßig mit erheblichen Mehrsteuern und Zinsaufwendungen für die Unternehmen verbunden. Besonderheiten ergeben sich im Wesentlichen aus der Vielzahl der involvierten Rechtsträger und den Kaskaden- und Zinseffekten aus der Aufdeckung einer vGA. Hinzukommt die nach der Rspr. zu konstatierende Irreversibilität der einmal eingetretenen vGA sowie die in den Details noch nicht ausjudizierte Geschäftsvorfallbezogenheit der vGA. Der Beitrag setzt sich u.a. mit mittelbaren Zuwendungen zwischen Schwestergesellschaften, den Rechtsfolgen der vGA zwischen Schwestergesellschaften, dem Problemkreis der Verlängerung der Beteiligungskette(n) auseinander, äußert Kritik am sog. Kaskadeneffekt und sucht Lösungsansätze.